Alpha-Zustand   

 

 Unser Geist kennt verschiedene Bewusstseins-Zustände:

 

Der Wachzustand wird als Beta-Zustand (15-30 Hz) bezeichnet. Unser Verstand arbeitet darin auf vollen Touren, wir sind vollkommen wach, aufmerksam und denken logisch.

 

Im Gamma-Zustand (31-70 Hz) wird dieser Zustand geistiger Aufmerksamkeit durch volle Konzentration (ZB Lernen) noch verstärkt.

 

Der Alpha-Zustand (8-14 Hz) hingegen ist ein Zustand entspannter Wachheit. Wir sind zwar geistig noch klar, aber in völliger Ruhe und Entspanntheit. Die Augen sind geschlossen, geistige Bilder entstehen, Gedanken kommen assoziativ.

 

Theta-Wellen (4-7 Hz) kommen nur mehr im leichten Schlafzustand, Delta-Wellen (0,3-3,5 Hz) im traumlosen Tiefschlaf vor.

 

 

Alphawellen

 

Geistige Übungen sind umso wirkungsvoller, je tiefer die Frequenz ist. Dies ist deshalb so, weil wir in tieferen Bewusstseinszuständen direkteren Zugriff auf unser Unterbewusstes haben.Während man im Beta-Zustand voll im Verstand ist und linear und logisch denkt (etwa so wie beim Lernen des Alphabets, A-B-C-D), kommen im Alpha-Zustand Bilder, Bewegungen und Farben, also ganzheitlichere Informationen vor. Von vielen bekannten Musikern (Mozart, Beethoven, Santana, etc.) und Wissenschaftlern (Einstein, Edison, Newton, etc.) ist bekannt, dass sie ihre Ideen im Alpha-Zustand bekamen.

 

Eine Universität in Asien brachte ihre Studenten regelmäßig in Alpha Zustand und verbesserte die Anzahl der angemeldeten Patente damit innerhalb eines Jahres von 4-6 auf über hundert.

 

Im Alphazustand, einem Zustand tiefer Entspannung, können wir Verstand und Psyche, welche alte Inhalte bewahren und schützen, gleichsam „umgehen“. Er tritt automatisch in Schlafnahen Zeiten (morgens, abends) auf, kann aber auch durch gleichförmige Musik/Sprache (Trommeln, Entspannungsmusik, Tanz, etc.) und visuelle Reize (Kerzenlicht, Chronometer, Drehspirale, etc.) erreicht werden. In diesen Zuständen sprechen wir direkt zu unserem Unbewussten und können neue Muster erfolgreich einprogrammieren. Haben wir den tiefen Entspannungszustand erreicht, brauchen wir nur mehr jene energetisch starken Glaubenssätze, Bilder und Gefühle aufrufen, die wir neu verankern wollen. Je stärker das Gefühl und die Identifikation damit sind, umso tiefer werden die neuen Muster verinnerlicht.

 

Im entspannten Alphazustand fließen Gefühle und Gedanken lang­samer. Bewertung und Kontrolle der Gedanken entfallen und es kommt zu keiner handlungsbezogenen Willensbildung.
Die Aufmerksamkeit ist auf das innere Erleben und Wahrnehmen gerichtet. Es entsteht eine herzbetonte, unmanipulierbare, ehrliche und authentische Begegnung mit sich selbst.

 

Das Gehirn ist bei klarem Bewusstsein und beobachtet die auftauch­enden Zusammenhänge, beobachtet die innere Befindlichkeit emo­tionsfrei und nimmt Empfindungen gelassen wahr. Das Bewusstsein ist passiv, aber aufnahmebereit und kann bei Bedarf sofort in den hellwachen Zustand wechseln.

 

Der aktive Alphazustand entsteht bei: Versunkenheit, gelungener Meditation, tiefem Herzgebet, weltvergessenden kreativen Prozessen.

 

Der Zustand kann durch Schließen der Augen vertieft werden und lässt sich durch langsames, bewusstes Atmen stabilisieren.

 

Mit genügend Übung entsteht ein zeitloses, friedliches Innenklima, ein genussvolles "Hier und Jetzt". In diesem Zustand verständigen sich Körper, Gefühl und Geist gegenseitig aufmerksam und einsichts­voll und regen sich gegenseitig an.

 

 

.Zum Thema Stress und Ängste:

 

Immer mehr Arbeit, immer höhere Ziele und immer komplexere Aufgaben- und Herausforderungen. Das ist unsere Realität. Die Anforderungen und Erwartungen steigen beinahe jeden Tag; ist heute ein Ergebnis oder Rekord erzielt, ist es morgen bereits überholt.

Hat der Körper genügend Energie-Ressourcen, reguliert das Nervensystem den Stress ganz natürlich - mental, emotional und körperlich. Alpha-Übungen ermöglichen es, mit weniger Aufwand mehr zu erreichen und gesund zu leisten.In Sekundenschnelle mentale Ruhe erzeugen und Klarheit ins  Denken bringen. Unsere schnelllebige Zeit führt zur vorrangigen Nutzung des Betazustands. Seine rastlose Haltung kennt kaum Ruhe. So auch die Menschen. Viele wissen nicht mehr, welche Schätze innere Ruhe schenkt.

Das Unbewusste ist eine individuelle Welt mit eigener Sprache, Bildern und Regeln.Der Nutzen emotionaler Intelligenz liegt in der Fähigkeit, machtvolle Gefühle bewusster zu ertragen und ihre Wirkung klarer zu erkennen. Heftige Gefühle blockieren das Denken. Zu viele Gedanken verhindern Gefühle. Beides beeinträchtigt die Handlungsqualität.

 

Empfinden und fühlen geschieht ausschließlich im Augenblick, im berühmten 'Hier und Jetzt'. Noch haben die rationale und emotionale Seite ihre Bewertung nicht dazu abgegeben. So lange bleibt - 'Empfindung’, 'empfinden', 'fühlen' - wertfreie Wahrnehmung. Empfindungen lassen sich nicht unterbinden. Aber deutende Gedanken dazu schon und nicht mehr zutreffende Gefühle auch.'Gefühle' sind die Mischung aus subjektiv emotionaler Ladung und der dazugehörigen Erfahrung. Jede Erinnerung verbindet das Einst mit dem Jetzt. Insofern machen Erinnerungen auch befangen gegenüber der Wirklichkeit. Wenn man sich den Erwartungen oder Befürchtungen zuwendet, färbt man das Erlebnis und das Ergebnis und damit wird die Wirklichkeit anders erlebt, als sie ist.

 

 

Freudiger & negativer Stress

 

Die beiden ungleichen Geschwister.

 

  • Woran erkennt man negativen Stress?
  • Wird die Situation entspannt oder bedrohlich empfunden? Darin liegt ein wichtiger Unterschied.
  • Was macht Angst und wie kann die auslösende Situation entspannt erlebt werden?
  • Was sind die körperlichen Symptome und psychischen Hintergründe?

 

   Freudiger Stress

 

Stress ist keine Krankheit und nicht jeder Stress ist gleich. Unsere Sinne müssen sich ständig mit Reizen auseinander setzen. Dabei entscheiden unsere eigenen Empfindungen darüber mit, wie wichtig oder belanglos ein Ereignis ist. Freudiger Stress ist das Ergebnis erfreulicher Ereignisse. Er äußert sich als Vorfreude, prickelnde Neugier, Spannung, Lampenfieber und ähnliches.

 

Freudiger Stress regt an, führt zu schnellerem Denken, Lockerheit, Schlagfertigkeit und Witz. Er lässt Sie außerdem schnell reagieren, ist angeregt, motiviert und fokussiert Gedanken und Gefühle auf die Sache. Ursprünglich ist Stress ein sehr natürlicher und nützlicher Vorgang. Er setzt die beiden Stresshormone Adrenalin und Nor­adrenalin frei, die zu den Neurotransmittern gehören.

 

·         Adrenalin

 

Adrenalin regt die elektrisch-biochemische Weitergabe von Infor­mationen im Nervensystem an. Adrenalin wirkt auf das Gemüt und fördert: Wachsamkeit / Konzentration / Hungergefühle / Durch­setzungsvermögen / Tiefschlaf.

 

Den Körper rüstet es für Hochtouren und regt den Sympathikus des vegetativen Nervensystems an und löst ein ganzes Bündel von kör­perlichen Reaktionen aus: Erweitert die Bronchien und Pupillen / beschleunigt die Herztätigkeit / verengt die Blutgefäße, Erhöhung der Pulsfrequenz woraufhin der Blutdruck steigt / vermindert die Darm­peristaltik / erhöht den Grundumsatz / mobilisiert Energiereserven (Muskel- und Blutzucker).

 

·         Noradrenalin

 

Noradrenalin beschleunigt die elektrisch-biochemische Weitergabe von Informationen im Nervensystem an und fördert: Wachsamkeit / Konzentration/ Durchsetzungsvermögen / Tiefschlaf.

 

Körperlich stimuliert Noradrenalin ebenfalls den Sympathikus / senkt Herz- und Pulsfrequenz / erhöht periphere Gefäßwiderstände / kontrahiert den Uterus / jagt den Blutdruck hoch / rüstet den Körper für Hochtouren.

 

Diesen hochtourigen Zustand bringt unser urzeitlicher Instinkt hervor, der noch heute in der jeweiligen Situation auf Kampf oder Flucht entscheidet. Wird diese Energie körperlich nicht verbraucht, bleiben wir darauf sitzen und haben den "negativen Stress".

Negativer Stress

 

Nach neueren Erkenntnissen löst er viele Krankheiten aus. Negativer Stress ist eine Reaktion auf vermeintliche und wirkliche Bedrohung. Damit kommt das Thema 'Projektion oder Wirklichkeit?' zum Tragen. Negativer Stress versetzt Körper und Gehirn in erhöhte Alarmbereitschaft. Die Stimmung wird aggressiv und behindert klares Denken. Dieser bedauerliche Zustand ist oft gefolgt von: Hirnleere, Konzentrationsschwäche, Kontaktangst. Versagensängste oder Selbstwertschwund, Reaktions- und Appetitverlust.

 

Welche Situationen lösen bei dir Stress aus?

 

Äußere Auslöser: Störungen / Lärm / Anspannungen / Leistungs­druck / Hetzte / Rivalität / Mobbing / Klima / körperliche Belas­tungen / Krankheit / Begegnung mit bestimmten Personen.

 

Innere Auslöser: Sind oft gekränkte oder gereizte Empfindungen, die zusätzlich noch kritisiert werden. Zu hohe Anforderungen oder eigene zu hohe Ansprüche führen zu Überforderung und zu Ver­sagen: 'Ich kann das nicht!', Enge, Angst, Druck: 'Das ist mir zuviel!', Ärger: 'Keiner hilft mir!', Differenzen, Krisen, Konflikte, Aggression: 'Nicht mit mir!'.

 

Wen zusätzlich noch die Angst vor Misserfolg verfolgt, belebt damit negative Visionen. Das ideale Klima für Stress, Konflikt, Krankheit, Kontrolle und Kritik.

 

Wie erkennt man negativen Stress  ...

 

  • Sind die Hände feucht, der Hals trocken?
  • Stockt der Atem plötzlich oder das Ausatmen fällt schwer?
  • Rast der Puls wesentlich öfter als 60 x pro Minute?
  • Fühlst du zurückgehaltene oder aufsteigende Aggression?

 

Beobachte Stress bei anderen. Bei aufsteigender Aggression wird bei den meisten die Körpersprache heftiger. Wer zuerst aufbraust oder sogar tätlich wird, ist am meisten gestresst und greift seinen Stressauslöser an.

 

Zurückhaltendere Menschen wirken eher verhalten. Bei ihnen entlädt sich die Aggression nach innen. Häufig verschluckter Stress schlägt aufs Gemüt und schadet früher oder später auch der Gesundheit.

 

Zielfindung und Zielerreichung

 

Jeder Gedanke und jedes Gefühl setzt Energie frei. Ihre Stärke und Dauer lässt sich nachweisen mit Geräten, die Gehirnströme messen. Oder der kinesiologische Muskeltest zeigt energetische Ladung oder Nichtladung auf persönliche Fragestellungen an

 

Da Gedanken der Grundstein aller Handlungen und Werke sind, ist es von großer Bedeutung sich seiner Gedanken bewusst zu werden!

 

Unser Leben ist das Ergebnis unserer mentalen Einstellungen. Somit tragen wir für unser Leben sowohl im privaten wie auch im beruflichen Bereich die volle Verantwortung.

 

Um den richtigen Weg gehen zu können ist eine genaue Definition des Zieles notwendig.

 

„Nur wer wirklich weis wohin er will kann sein Ziel erreichen!!“

 

Die genaue Formulierung des Zieles ist sehr wichtig:

 

  • Was will man ändern und wie ist der derzeitige Zustand?
  • Positive Formulierung : PACE
  • Zeitpunkt der Zielerreichung? Ev. Teilziele legen
  • Was hat sich nach der Zielerreichung verändert?